Heizungsoptimierung

Bei der Heizungsoptimierung wird die Effizienz von Bestandsanlagen gesteigert.
Dabei wird versucht, mit möglichst wenig Aufwand, das System so zu optimieren, dass Energie und Heizkosten eingespart werden.
Übrigens wird die Heizungsoptimierung auch über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (kurz: BEG) staatlich bezuschusst.

Zur Heizungsoptimierung können unter anderem folgende Maßnahmen beitragen:

Einbau von Hocheffizienzpumpen
Eine Hocheffizienzpumpe passt ihre Leistung an den Wärmebedarf des Gebäudes an. Sie erkennt Druckveränderungen im Heizungssystem, z.B. wenn ein Heizkörper-Thermostatventil geschlossen wird und regelt automatisch ihre Leistung runter. Dadurch verbraucht sie nur einen Bruchteil an Strom im Vergleich zu alten ungeregelten Heizungspumpen. Die Investitionskosten werden somit, bei immer steigenden Stromkosten, schon nach kurzer Zeit durch Ersparnis ausgeglichen.
Hyraulischer Abgleich der Heizungsanlage
Der hydraulische Abgleich ist die Abstimmung der Volumenströme im Heizsystem. Dabei werden durch eine Berechnung die benötigten Volumenströme an allen Heizflächen ermittelt und diese anhand von z.B. voreinstellbaren Thermostatventilen angepasst. Dadurch soll eine Unter- oder Überversorgung einzelner Heizkörper/Heizkreise verhindert werden. Somit kann die Systemtemperatur weiter abgesenkt und Heizenergie eingespart werden. Der hydraulische Abgleich wird für die Förderung nach BEG vorausgesetzt.
Einstellen des Heizungsreglers
Viele Heizungsanlagen werden mit der Werkseinstellung des Reglers betrieben. Eine Anlage kann jedoch nur effizient heizen, wenn die Einstellungen am Regler an den Nutzer und das Gebäude angepasst werden. Dabei wird unter anderem die Heizkurve, das Zeitprogramm und Heiz-/Warmwassertemperatur eingestellt. Mit der richtigen Einstellung lässt sich nicht nur Energie und somit Geld sparen, sondern auch die Lebensdauer der Heizungsanlage steigern.
Dämmung der Rohrleitungen
Durch das Anbringen von Wärmedämmung an Rohrleitungen wird eine unerwünschte Wärmeabgabe, wie beispielsweise an Keller- oder Lagerräume, verhindert. Eine Wärmedämmung an zugänglichen Heizungs- und Warmwasserleitungen kann meist mit wenig Aufwand nachgerüstet werden. Übrigens ist eine korrekte Rohrdämmung im Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgeschrieben.
Effiziente/Smarte Regelungstechnik
Maßnahmen, wie das Nachrüsten von Einzelraumreglern oder smarten Thermostaten, können zur Optimierung der Heizungsanlage beitragen und Heizkosten senken, sowie Wohnkomfort steigern. Welche Maßnahmen beim Sparen helfen können, hängt dabei immer vom Nutzer und dem jeweiligen Heizsystem ab.